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Moses 2000 (2000)

(Presse-) Meinungen


Südwest-Presse 7. November 2000

Der DekanatsJugendChor verarbeitete mit seinem Musical "Moses 2000" die biblische Erzählung vom Auszug der Israeliten aus Ägypten musikalisch. Das Publikum in Senden war restlos begeistert.

MUSIK / DekanatsJugendChor tritt mit "Moses 2000" auf

Erlebnisreicher Exodus

50 Frauen und Männer erzählen biblische Geschichte im Musical

Den Auszug der Israeliten aus Ägypten im Alten Testament hat der DekanatsJugendChor zu einem Musical verarbeitet. Am Sonntag war die letzte Aufführung.

CLAUDIA SCHÄFER
SENDEN. Wer bei den Auftritten des DekanatsJugendChors in der ersten Reihe sitzen will, muss schon eine Stunde vor Konzertbeginn da sein. Und erlebt dann hautnah, wie rund 50 junge Leute musikalisch und szenisch beweisen, dass biblische Geschichten heute noch modern und nicht nur was für Sonntagsprediger sind.

"Moses 2000" hieß das aktuelle Projekt der rund 50 jungen Frauen und Männer. Am Sonntag gab's die jahrtausendealte Geschichte um Gottvertrauen und den Drang nach Freiheit in St. Jodok in Senden zum letzten Mal zu sehen und zu hören.

Seit Jahren füllt der DekanatsJugendChor (DJC) um "Chef" Roland Eppelt jeden Herbst die Kirchen der Region. Das Erfolgsrezept ist stets das Gleiche: Junge Leute zwischen 14 und 30, Neulinge und erfahrene DJC-Sänger, treffen sich rund einen Monat vor der Premiere und schaffen es mit viel Enthusiasmus und Einsatz, in vier Wochen vom zusammengewürfelten Häuflein zur stimmgewaltigen Musicaltruppe zu werden. Und eine Geschichte aus dem Alten Testament so zu erzählen, dass sich das Publikum heute darin wiederfinden kann.

Moses - das ist kein durchgeistigter Heiliger ohne Ecken und Kanten, sondern ein heimat- und haltloser Mann, der von seiner Bestimmung gar nicht begeistert ist: "Oh Gott, warum nimmst Du nicht einen anderen?" Seine Geschichte ist spannend: Es geht um Mord - Moses erschlägt einen ägyptischen Aufseher -, Erotik - er lernt eine Priestertochter kennen und lieben - und übersinnliche Ereignisse, die vom Teechnikteam des DJC mit viel Aufwand in Szene gesetzt wurden.

Die Songs, die das zweistündige Programm prägen, sind fast jedem bekannt und werden als Teil der biblischen Erzählung zu etwas Besonderem: "Sometimes I feel like a motherless child" singt der traurige Moses, als er aus Ägypten, dem Land seiner Kindheit, fliehen muss. Und das Publikun wiegt sich im Takt der Musik.

Mit "When Israel was in Egypt's Land" endet das Stück und damit die Geschichte vom gefahrvollen Exodus der Israeliten.

Tosender Applaus für die Sänger und Musiker, die ausgepowert und nassgeschwitzt im Chorraum stehen. "Moses 2000" - das ist eben mit allen Sinnen erlebter Gottesdienst.


Neu-Ulmer Zeitung 20. Oktober 2000

'-Das Musical "Moses 2000" zeigt der DekanatsJugendChor Neu-Ulm am morgigen Samstagabend im Weißenhorner Claretinerkolleg. Danach geht's auf Tour in der Region.-'

Moses als "Star" eines modernen Musicals

Neues Projekt des DekanatsJugendChors Neu-Ulm im Claretinerkolleg

Neu-Ulm/Weißenhorn (sgl). Spannung, eine Verfolgungsjagd, fetzige Musik. Aus diesn Zutaten werden nicht nur gute Actionfilme, sondern auch Musicals gemacht. In seinem neuesten Projekt hat der DekanatsJugendChor Neu-Ulm die Exodus-Geschichte aus dem Alten Testament in Szene gesetzt. Der Premierenvorhang zu "Moses 2000" hebt sich am morgigen Samstag, 21. Oktober, um 19 Uhr im Claretinerkolleg in Weißenhorn.

Hinter den mehr als 50 Akteuren, Musikern, Technikern und Helfern des DekanatsJugendChors, das ist ein auf sechs Wochenenden beschränktes Projekt, liegt eine ebenso anstrengende wie erfahrungssreiche Vorbereitungszeit. Unter Leitung von Roland Eppelt geht am heutigen Freitag die Generalprobe über die Bühne. Sitzt der Text, stimmt die Gestik, kommt der Einsatz?

Beruhigender Gegenpol zum Lampenfieber ist der Rückhalt in der Gruppe, die sich gemeinsam einen anspruchsvollen Stoff in Liedern und Spielszenen erarbeitet hat. Die Gründe, bei dem Musical mitzumachen, sind ebenso vielschichtig wir die Teilnehmer selbst. Gemeinsam ist ihnen allen der Spaß am Spiel. "Vielleicht helfen uns ja die alten Geschichten von damals, uns selbst zu finden, unsere Ängste und Unfreiheiten anzusprechen, unsere Hoffnungen und Sehnsüchte auszudrücken", wünscht sich Pater Armin Sixt vom Weißenhorner Claretinerkolleg.

Thematisch wie in der künstlerischen Umsetzung wird den Musical-Besuchern allerlei für Auge und Ohr geboten, beispielsweise eingängige Hits wie "When Israel was in Egypt's Land" oder "Wade in the Water". Und erst die "Story": Die "Musicalmacher" beginnen ihre Reise durch die Exodus-Geschichte in der Wüste, klagende Israeliten, dann eine "Rückblende": Moses im Exil, als Schafhirt, der brennende Dornbusch... Die Wanderung der Israeliten ans Rote Meer, die scheinbar ausweglose Situation durch die von hinten anrückenden ägyptischen Verfolger, Moses "Stabstreich" - das Musical-Projekt 2000 bietet Hits, übersinnliche Ereignisse und eben auch eine heiße Verfolgungsjagd.

Auf Tournee

Nach der Prmiere am morgigen Samstagabend in Weißenhorn setzt der DekanatsJugendChor Neu-Ulm seine Konzerttour bereits am Sonntag, 22. Oktober, mit einem Gastspiel (Beginn 18 Uhr) in der Kirche Mariä Heimsuchung in Blaubeuren fort. Am zweiten Konzertwochenende macht das Musikcal "Moses 2000" in der Klosterkirche Oberelchingen (Samstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr) sowie in der Kirche St. Meinrad in Jedesheim (Sonntag, 29. Oktober, 15 Uhr) Station. Das dritte und letzte Konzertwochenende findet am Samstag, 4. November (20 Uhr), und Sonntag, 5. November (18 Uhr) jeweils in St. Jodok in Senden statt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.


SonntagsZeitung 18./19. November 2000

Mit der Geschichte von Moses und seinem Volk gingen die Jugendlichen des DekanatsJugendChores Neu-Ulm auf Tournee.

40 Grad im Schatten

DekanatsJugendChor inszenierte Moses-Musical

Müde und total erschöpft schleppten sich die Hebräer durch die heiße Wüstensonne. Da tauchen zwei Urlauberinnen mit Hawaiihemd und Sonnenbrille auf und versuchen, ihnen die Situation als herrlichen Sommerurlaub zu verkaufen: "40 Grad im Schatten und keine Wolken in Sicht. Feinster Sandstrand, wohin du schaust. Ist das nicht toll?" Aber die Hebräer lassen sich nicht so einfach aufmuntern. Sie wollen zurück nach Ägyüten, zurück zu den Fleischtöpfen.

Szenenwechsel:Ausgelassene Partystimmung, strahlende Gesichter, die Hebräer beim Essen, vorne auf der Bühne ein riesiger Fleischtopf. Plötzlich macht ein ägyptischer Sklaventreiber dem ausgelassenen Treiben ein jähes Ende. Abrupt wird dem Zuschauer bewusst, dass das Zurück zu den Fleischtöpfen in Wirklichkeit ein Zurück in brutale Unterdrückung und Sklaverei ist.

In verschiedenen selbstgeschreibenen Spielszenen - mal eher nachdenklich, dann wieer ausgelassen und witzig - stellte der DekanatsJugendChor Neu-Ulm auf seiner diesjährigen Tournee die Geschichte Moses' und seines Volkes vor - bis hin zum Durchzug durch das Rote Meer und dem Jubel in der Freiheit.

Zwischen den einzelnen Szenen wurde klar, dass der Chor nicht nur gut spielen, sondern auch singen kann. In neuen geistlichen Liedern, Spirituals, Gospels, aber auch aktuellen Songs aus der Popmusik zeigten die 50 Sängerinnen und Sänger mit einer exzellenten Band, dass sie in vielen Stilen beheimatet sind. Auch Ohrwürmer wie "I will survive" oder "Wadde hadde dudde da" waren dabei und sorgten immer wieder für begeisterten Applaus.

In zwei Probenwochenenden und einer langen Generalproben-Nacht hatte sich die Gruppe unter der Leitung von Roland Eppelt auf die Tournee vorbereitet. Im Hintergrund lief in einem Team die Planung dafür schon das ganze Jahr über. Stationen der Tournee waren Weißenhorn, Blaubeuren, Oberelchingen, Jedesheim und Senden.

Mit ihrem Musical wollten die jungen Leute ganu bewusst etwas von der Freude an der Frohen Botschaftt vermitteln, vielleicht auch gerade für die, die ansonsten wenig mit der Kirche zu tun haben. Ihrem glaubwürdigem Spiel, ihren begeisterten Liedern und auch ihren Geischtern merkt man an, dass sie hinter dem stehen, was sie tun.

Armin Sixt


Lieber Roland Eppelt mit dem gesamten Dekanatsjugendchor,

ich muß Euch ein ganz großes Kompliment machen für Euren Auftritt mit Moses 2000 in Blaubeuren. Es war wieder eine Super-Aufführung mit tollen Liedern (wie auch schon in den letzten zwei Jahren). Die Begeisterung, mit der gesungen, getanzt und gespielt wird, spürt man richtig.

Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Konzert im Herbst 2001. Hoffentlich tretet Ihr auch dann wieder in Blaubeuren auf.

Gerhard W. aus B.


Hallo Armin,

ich möchte Dir und dem ganzen Chor allen höchsten Respekt aussprechen für die echt gelungene Darbietung gestern Abend. Wir waren alle 'hin und weg' von der Qualität Eurer Aufführung. >>> ECHT SUPER <<< [...]

Leider habe ich gerade nicht viel Zeit, denn ich muß jetzt zum Fußball spielen, sonst hätte ich noch ein wenig mehr über den Dekanatsjugendchor Neu-Ulm geschwärmt.

Jedenfalls nochmals vielen Dank für die Einladung. - Hat sich echt gelohnt.

Helmut H. aus W.

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